Sein Leben war zerstört.In seinem Roman verarbeitet Edward dieses traumatische Erlebnis, weswegen Tony im Film auch vom selben Schauspieler dargestellt wird wie Edward. Bei Daher hier nochmals die Warnung: Es folgen Spoiler. Aber man verliert ein bisschen die „Denkfähigkeit“ oder zumindest die Bereitschaft dazu Ich habe jetzt einige Interpretationen gelesen. In seinem Roman versucht Edward diesen doppelten Verlust zu verarbeiten. Das weiß sie alles schon lange bevor sie Edwards Buch überhaupt liest oder gar versetzt wird. Nachdem sie „versetzt“ wurde kehrt sie in ihr verhasstes Leben zurück ohne den Fehler bei sich selbst suchen zu müssen.

So wartet jedoch niemand, der versetzt wurde.

Ich gebe zu, dass ich diese Möglichkeit für weniger wahrscheinlich erachte als die folgende. Wenn Edward wirklich so viele Jahre seines Lebens in diesen Roman investiert hat, nur, um Susan zu beeindrucken, so wird er sich nicht damit zufrieden geben, sie im Restaurant sitzen zu lassen. Letzte Chance auszusteigen…Gezeigt wird am Ende Folgendes: Susan ist nach der Lektüre von Dort sitzt sie und wartet. Das ist Hutton. Wenn Edward nicht auftaucht, kann sie sich weiter einreden, sie hätte einen Ausbruch aus ihrem quälenden Alltag versucht. Susan lebt am Anfang nicht in „der wirklichen Welt“.

Wenn Edward sich umgebracht haben sollte, dann sicher erst nachdem er wusste, dass Susan sein Buch wirklich gelesen hat.

Vielleicht kann man das Ende des Romans jedoch auch so deuten, dass Edward die aus seiner Sicht Schuldige (Susan) bestraft und sich dadurch selbst schwer verletzt. So wie es in der Vergangenheit während ihrer Beziehung mit Edward bereits ein mal war. Wird nachgeholt, wenn ich meine Rezension geschrieben habe.Ich bin gespannt. Um den Verlust und das traumatische Erlebnis verarbeiten zu können, hat sie einen Roman an Edwards statt geschrieben und dafür seinen Namen bzw Pseudonym verwendet. (s. Szene im Auto). Ich liebe diesen Film. Während Susan im Restaurant sitzt und ein Glas nach dem anderen leert, ist Edward möglicherweise gerade dabei, sich dem Neuen seiner Ex persönlich vorzustellen.Warum ich an diese Interpretation auch nicht glaube?

und das sie sich selbst bestraft auch nicht. Ob das ein Unfall oder Selbstmord ist, ist nicht ganz ersichtlich.Mir fallen drei Interpretationsmöglichkeiten für das Ende ein, und sie hängen alle damit zusammen, warum Edward seiner Ex-Frau (die er schon Jahrzehnte nicht gesehen hat) sein Manuskript überhaupt schickt.Dies ist die plakativste Interpretation, und es spricht einiges dafür, allen voran die Tatsache, dass Susan mehrere Minuten in der Galerie vor einem Bild mit dem Wort „Revenge“ steht.Trifft diese Interpretation zu, so hat Edward die vielen Jahre genutzt, um seiner Ex-Frau, die ihn immer wieder für seine Prosa kritisiert hatte, einen Roman vor die Nase zu setzen, den diese nicht mehr aus der Hand legen kann.

Nocturnal Animals (engl. Es versteht sich von selbst, dass dabei massiv gespoilert wird. Und auch den Vorwurf „schwach“ zu sein verarbeitet er und schafft Officer Andes, der exakt die Stärke und „Männlichkeit“ verkörpert, die ihm abgeht. dass Edward seine Situation und seine Gefühle in seinem Buch widerspiegelt. Nur auf diese Weise kann er mit dem Verlust und dem erlebten Schmerz abschließen und weiter machen. Ihr Ex-Mann Edward (Susan, von Hutton am Wochenende mal wieder allein gelassen, stürzt sich sogleich auf das Werk mit dem Titel Von der ersten Seite an ist Susan gefesselt vom Roman Auf Wunsch von India fahren sie schon abends los, um die ganze Nacht durchzufahren und so früher anzukommen. Sicherlich kann man den Film unterschiedlich interpretieren.