Den 8.

Porträt von Karl-Josef Laumann Abgesehen vom Thema „soziale Gerechtigkeit“ trieb Vogel bis ins hohe Alter ein anderes Problem um: der drohende Zerfall Europas. Und er fügte hinzu: "Und sehen Sie mir nach, wenn ich von Dankbarkeit rede und mein eigenes Leben überdenke – dann sag ich auch ein Vergelt´s Gott dem Herrgott. „Es war die richtige Entscheidung“: Seit 2006 wohnen Hans-Jochen Vogel und seine Frau Liselotte im Wohnstift.

Foto: Sven Hoppe/dpa

Die Augsburger Allgemeine bietet Ihnen ein umfangreiches, aktuelles und informatives Digitalangebot. Der ehemalige Bundesjustizminister starb am Sonntag im Alter von 94 Jahren in München, wo er lange Oberbürgermeister war. Vogel unterlag jedoch deutlich gegen den CDU-Kanzler Helmut Kohl.

Dass er dort bereits 2006 eingezogen war, obwohl er damals noch bei guter Gesundheit war, hatte für einiges Aufsehen gesorgt.

Sein Ansehen reichte weit über die Parteigrenzen hinweg. Mai 1945 erlebte der eine als Kriegsgefangener in Italien, der andere als Schüler in Gießen. Über die Parteigrenzen hinweg genoss er hohes Ansehen. Sein Nachfolger wurde der damalige CDU-Landesvorsitzende und vormalige Vorsitzende der Bereits mit 32 Jahren errang Bernhard Vogel nach zweijähriger Mitgliedschaft im Nach der Wahl des bisherigen CDU-Landesvorsitzenden Helmut Kohl zum CDU-Bundesvorsitzenden 1973 setzte sich Vogel 1974 auf einem Landesparteitag der Auf dem CDU-Landesparteitag Ende 1988 kam es zu einem heftigen innerparteilichen Streit, der unter anderem durch Vogels Begnadigungen der Vogel konzentrierte sich nach seinem Rücktritt auf die Leitung der Von 2001 bis 2009 stand Bernhard Vogel wieder der Konrad-Adenauer-Stiftung vor. Pflichttests für Rückkehrer aus Risikogebieten sollen nach dem Sommer abgeschafft werdenEr war eine moralische Instanz: Hans-Jochen Vogel gestorben Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigte ihn als „lebhaften Demokraten, dessen Stimme schmerzlich fehlen wird“. Kommentar zur Maskenpflicht am Arbeitsplatz In der SPD galt Vogel immer als Muster-Politiker und bis zuletzt als gutes Gewissen mit unerschütterlichen moralischen Grundsätzen.