Das lyrische Ich sitzt am Fenster und halluziniert einen Wachtraum, in dem seine romantischen Sehnsüchte lebendig werden. Der erste Vers verweist darauf, dass sich das Geschehen in der Nacht abspielt. Es umfasst drei Strophen. Das Metrum stellt einen dreihebigen Daktylus mit Auftakt dar. Zwar baut sich der Text aus den Empfindungen einer einsamen Seele auf (vgl. Gedichtsuche. An hand vieler Merkmale lässt sich das Gedicht in die Zeit der Hochromantik (1805-1834) einordnen. Der Überdruss an der Wirklichkeit, vielleicht auch an sich selbst und der eigenen Existenz, veranlasst das lyrische Ich dazu, in traumhafte, unwirkliche Gefilde auszuweichen. Der daktylische Dreiheber wirkt bewegt und gefühlvoll, z. Die Verse sind in der Regel daktylisch (Dreiheber) aufgebaut. alternieren. Auch dieses Gedicht ist von dem Glauben an die Möglichkeit gemeinsamer Schicksale bestimmt. Jede Strophe könnte als Verbindung zweier vierzeiliger Volksliedstrophen betrachtet werden, dies legt der Kreuzreim nahe, weitgehend auch die Satzgrammatik, durch welche die Strophen in zwei deutlich unterschiedene Sinneinheiten geteilt werden.

Auch die Sprache des Gedichtes schöpft aus dem bekannten Vorrat typisch romantischen Vokabulars, dies zeigen schon Substantive wie "Wandern", "Wald", "Nacht" und "Mondschein", auch das Posthorn ertönt aus der Ferne und ruft in die große weite Welt. Bei aller Volkstümlichkeit der Form, des Wortschatzes und der Motivik vollführt also das Gedicht Eichendorffs eine komplizierte Gedankenbewegung, die es als streng kalkuliertes Kunstprodukt im Volksliedton ausweist. Auch dieses Gedicht ist von dem Glauben an die Möglichkeit gemeinsamer Schicksale bestimmt. Schon registriert als Abonnent? Wie aber ist es um diese Schlichtheit bestellt?

Das Gedicht zerfalle in drei Teile – ein es-Gedicht (Vers 1), ein ich-Gedicht (Verse 2 bis 8) und ein sie-Gedicht (Verse 9 bis 24). Vermutlich ist dem Autor daran gelegen, den Leser in eine über die Darstellung hinausgehende sentimentale Stimmung zu versetzen und bei ihm ähnliche Sehnsüchte zu erzeugen.Das Gedicht ist regelmäßig nach Art einer Balladenstrophe gestaltet. Joseph von Eichendorff Sehnsucht. Zwar baut sich der Text aus den Empfindungen einer einsamen Seele auf (vgl. Das Gedicht besteht aus drei Strophen zu je acht Versen mit Kreuzreimen der Gestalt ababcdcd. Die halbverwilderten Gärten, Lauben und mondschein-beglänzten Marmorbilder evozieren eine Kulturlandschaft, die vergangen und fast wieder Natur geworden ist. Sie verhelfen sich in der lebendigen Landschaft zu einem unfehlbaren Der Kunstgriff des Autors besteht darin, dass das Lied der Gesellen als Die beiden Sänger halten es aber nicht nur mit der Natur, sie halten es auch mit der Das Metrum unterstreicht die sentimentale Stimmung. In seiner sehr genauen Besprechung geht Seidlin an mehreren Stellen auf das Metrum ein. Das Schlussbild der lauschenden Mädchen erinnert durch die Wiederholung des letzten Verses aus der ersten Strophe an das lyrische Ich, das gleichfalls am Fenster lauscht und, wie oben begründet, wahrscheinlich eine Frau ist. Adjektive wie "einsam", "still", "heimlich", "sacht" und "dämmernd" prägen die melancholische Stimmung des Gedichtes, Verben wie "scheinen", "rauschen", "lauschen", "entbrennen" und "schwindeln" geben die sinnlichen Wahrnehmungen und Gemütsregungen des lyrischen Ich wieder. Auch Joseph von Eichendorff greift diese Thematik in seinem Gedicht „Sehnsucht“ aus dem Jahre 1834 auf. Es ist sentimental, aber – wenn es ein gelungenes Gedicht darstellt – nur so, dass es dem Gefühlskitsch entgeht. Ihr Blog kann leider keine Beiträge per E-Mail teilen.
B. in V. 5: „Das Herz mir im Leibe entbrennte“.

Diese Sehnsucht kündet vom Bedürfnis nach Auflösung in den unendlichen Räumen von Natur und Geschichte. Sie beschreibt eine Bewegung aus dem begrenzenden (Fenster) Rahmen heraus in eine entgrenzte Ferne, und sie verliert sich in Bildern versunkener, ja, herbeigeträumter Zeiten. Eichendorff … Kennzeichnet sie auch den Gedankengehalt des Gedichtes? Navigation überspringen. Kurz vor der Trauung des Paares singt sie mitten in der Natur, umgeben von Kornfeldern, zur Gitarrenmusik dieses Lied.Joseph von Eichendorff ist ein wichtiger Vertreter der Spätromantik. Sie hat eine diffuse Richtung, aber keinen wirklichen Gegenstand! Er/sie ist damit nicht mit der Natur vereint, sondern ein/e stille/r Beobachter/in.Das Adjektiv „golden“ wird an dieser Stelle als Metapher für das Licht der Sterne verwendet. Es schienen so golden die Sterne, Am Fenster ich einsam stand Und hörte aus weiter Ferne Ein Posthorn im stillen Land. Aus diesem Lied erstehen Landschaften, die dem Zuhörer nun vor Augen schweben, Da ist zuerst die Waldlandschaft, eine schwindelerregende vertikale Gegend im "ü-Ton" (Schlüfte", Klüfte", stürzen"); dann, in der dritten Strophe, weitet sich der Raum, er geht in die Horizontale über, wird lieblich und traumhaft unwirklich. Klick, um auf Facebook zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)Klick, um über Twitter zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)Klick, um dies einem Freund per E-Mail zu senden (Wird in neuem Fenster geöffnet)Klicken zum Ausdrucken (Wird in neuem Fenster geöffnet) Der daktylische Dreiheber wirkt bewegt und gefühlvoll, z. An hand vieler Merkmale lässt sich das Gedicht in die Zeit der Hochromantik (1805-1834) einordnen.

Das romantische Gedicht drängt grundsätzlich in ferne, unbekannte Regionen hinüber.